Hark, hark! the lark at heaven's gate sings
by Hans Zender
Flute Solo - Sheet Music

Item Number: 6229601
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Flute, piano

SKU: BR.EB-9143

Composed by Hans Zender. Solo instruments; stapled. Edition Breitkopf.

World premiere: Graz, February 2003

Music post-1945; New music (post-2000). Score. Composed 2001. 28 pages. Duration 7'. Breitkopf and Haertel #EB 9143. Published by Breitkopf and Haertel (BR.EB-9143).

ISBN 9790004181287. 9 x 12 inches.

Die Flote ist mein Lieblingsinstrument - immer wieder habe ich fur sie geschrieben. So konnte ich auch einer Anfrage nach einem Stuck fur Flote und Klavier fur den Grazer Wettbewerb 2003 nicht widerstehen. Es sollte virtuos fur beide Spieler sein, und etwas mit Schubert zu tun haben. ,,Da sollte man vielleicht das Lied ,Horch, horch, die Lerch' im Atherblau...' zitieren, das klingt doch schon so vogelhaft-flotenahnlich, sagte ich aus Spass am Telefon. Aber dann sah ich mir dieses Lied, das ich bisher nur aus dem Inhaltsverzeichnis eines Schubert-Bandes kannte, einmal an, und war sofort gefangen von dem ihm eigenen Rausch eines verzuckt-seligen Schwebens, wie ihn nur Schubert erzeugen kann. Das Shakespear'sche Original des von Schlegel ubersetzten Gedichtes war bald gefunden, und mir gefiel der Gedanke, nun auch zu Schuberts Musik eine Ubersetzung oder besser gesagt einen Kommentar zu liefern. Als erstes erfand ich zwei Grundbewegungen meiner Musik: einen sehr lebhaft-bewegten, flatternden und tanzenden Charakter, der auch manche Floskel ,,realen Lerchengesangs anklingen lasst und einen ausserst langsamen, sich nur in winzigen Nuancen verandernden Charakter, der wie ein in der Luft ,,stehender Vogel den Klang durch standiges Umflirren definiert. Beide Charaktere sollten sich mehrfach ablosen. Die Verbindung zum Schubertlied wurde durch die ersten 6 Tone der Schubertschen Melodie hergestellt. Diese Melodie zeigt ihre eigene interne Logik besonders deutlich, wenn man ihren 5. und 6. Ton um einen Halbton erhoht: In dieser Form bildet sie die strukturelle Basis fur die Tonhohenbewegungen in meinem ganzen Stuck. Sie scheint auch in dessen Coda als fast unhorbare Bassnoten durch das chaotisch sich auflosende Gewebe: Wahrend sich die Flote in Doppel- und Flatterzungen immer mehr der Region des Unhorbaren nahert, werden die Spektren uber den erwahnten, vom Klavier unhorbar angeschlagenen und festgehaltenen Bassnoten durch explosionsartige Glissandi und Clusters erregt, sodass anstelle eines ,,realen nur eine Art Horizont von Klang hervorgebracht wird. Und siehe da, kurz vor Schluss, ganz versteckt in hochster Hohe: erscheinen da nicht winzige Stuckchen des ,,wahren Schubert, kurz aufblitzend wie in Sonnenstrahlen? (Hans Zender, 2006)

World premiere: Graz, February 2003 Commissioned by the international competition "Schubert und die Moderne" of the University of Graz.