Sonata No. 2 in G Major (1936)
Piano
by Paul Hindemith
Piano Solo - Sheet Music

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Piano - intermediate to advanced

SKU: HL.49003796

Piano. Composed by Paul Hindemith. Edited by Bernhard Billeter. Arranged by Bernhard Billeter. This edition: Saddle stitching. Sheet music. Edition Schott. Classical, Contemporary. Composed 1936. 20 pages. Duration 10'. Schott Music #ED2519. Published by Schott Music (HL.49003796).

ISBN 9783795795825. UPC: 073999549461. 9.0x12.0x0.087 inches.

Schon kurz nach dem Erscheinen von Wilhelm Furtwanglers Artikel Der Fall Hindemith in der Deutschen Allgemeinen Zeitung vom 25. November 1934 wusste Hindemith, dass seine Tage in Deutschland gezahlt waren. Am 13. Februar 1935 erwahnte er in einem Brief an Willy Strecker Plane, in der Turkei, in den USA oder in Basel tatig zu werden. Er hatte vor, in Deutschland wohnen zu bleiben, aber seine Stellung an der Hochschule fur Musik im folgenden Jahr aufzugeben.In diesem Zusammenhang konnen die drei im Jahre 1936 komponierten Klaviersonaten als ein Bedurfnis Hindemiths nach Einkehr und Abgabe eines kompositorischen Rechenschaftsberichts verstanden werden. Dafur spricht die Bedeutung, die ihnen der Komponist selbst beimass, un dder Ernst, mit dem er wahrend seines zweiten Turkei-Aufenthaltes, mitten in kraftezehrender praktischer und administrativer Aufbauarbeit, ans Werk ging.Die ersten beiden Sonaten sind kurz hintereinander entstanden. In einem Brief an Willy Strecker schreibt Hindemith dazu: Lieber Willy, hier bekommen Sie die bewusste Sonate [gemeint ist die 1. Sonate] und damit Sie nicht glauben, die Senilitas sei schon im Anzug, habe ich gleich noch eine hinnedruff gemacht, so zur Ubung. Sie ist das leitere Gegenstuck zu der immerhin gewichtigen ersten.Tatsachlich ist die 1. Sonate nicht nur musikalisch komplexer gestaltet, sondern sie gewinnt auch durch die Verbindung zu Holderlins Gedicht Der Main an zusatzlicher Bedeutung. Die 2. Sonate ist dagegen lichter in der Struktur und geradezu didaktisch konzipiert. Im ersten Satz fallt gleich zu Beginn der lange Atem der sehr gesanglich gestalteten Melodiefuhrung auf. Diese Kantabilitat ist fur Hindemiths Stil in den dreissiger Jahren ebenso charaktieristisch wie das verhaltene pianissimo am Ende des letzten Satzes, das von einer Innerlichkeit zeugt, die bei der Hindemith-Rezeption leider viel zu selten beachtet wird.