Harmonica
Music for large Orchestra with Tuba
by Helmut Lachenmann
Orchestra - Sheet Music

Item Number: 6322344
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Musical Forms
Tape, orchestra (solo: tuba - 4(4picc).4.3.B-clar.3(dble bsn).dble bsn - 4.4.3.B-tbne.0.B-tuba - perc(5)perc in the audience(3) - hp - pno.cel.e-org - str: 12.12.10.8.8.)

SKU: BR.PB-5117-07

Music for large Orchestra with Tuba. Composed by Helmut Lachenmann. Softbound. Partitur-Bibliothek (Score Library).

World premiere: Saarbrucken (Musik im 20. Jahrhundert), May 15, 1983

Solo concerto; Music post-1945; New music (post-2000). Study Score. Composed 1981/83. 100 pages. Duration 31'. Breitkopf and Haertel #PB 5117-07. Published by Breitkopf and Haertel (BR.PB-5117-07).

ISBN 9790004208656. 9 x 13 inches.

Der Titel bezieht sich auf mixturartige Vorformungen des Tonmaterials, parallel gefuhrte oder sich skalenweise verengende beziehungsweise erweiternde Klanggebilde, aber auch auf eine Vielzahl bekannter ,,volkstumlicher" Muster und rhythmischer Gestalten, ,,Arpeggio"-Figuren im weitesten Sinn, deren ausserliche, gelegentlich stereotype Einfachheit und asthetische Banalitat es durch vielfache, oft zur Unkenntlichkeit verzerrende Projektion strukturell aufzubrechen und zu beleuchten galt.Komponieren als strukturelle Spekulation, welche sich indes nicht in einem durch immanente Regeln abgeschirmten ,,exotischen" Bereich ansiedelt, sondern bewusst beim Alltag unserer asthetischen Empfindungen und deren musiksprachlicher Formeln ansetzt und sie zu brechen und neu zu durchdringen sucht: Dies war wohl die fixe Idee meiner Kompositionen seit Accanto. In ihr verbindet sich Arbeitsweise und expressives Ziel. Im zweiten der vier Werkabschnitte kehrt sich das Verfahren um: Die Anordnung von funf frei entworfenen Strukturmodellen wird dort reguliert durch den Verlauf eines Kinderlieds, als ob dieses auf funf Tasten einer vorprogrammierten Musikbox gespielt, ,,abgetastet" wurde, wobei jede Taste einen der funf Gestaltkomplexe in einem jeweils typischen Registerbereich abruft und jede Tonwiederholung im zugrundeliegenden Kinderlied eine Wandlung des ihm zugeteilten Modells verursacht.Die Tuba wirkte beim Komponieren als eine Art Bezugs-Gerat, an dessen klangtechnischen Gegebenheiten sich Klang- und Spieltypen des Orchesters orientierten und fortentwickelten. Erst im letzten Arbeitsgang wurde dem so erarbeiteten Orchestersatz die eigentliche Solostimme selbst hinzugefugt. Ihre Rolle bewegt sich so zwischen solistischen und in vielfachem und eigenwilligem Sinn begleitenden Aufgaben.(Helmut Lachenmann, 1983)CD:Richard Nahatzki, Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrucken, cond. Hans ZenderCD cpo 9994842 (or in cpo 999 534-2)Bibliography:Burger, Klaus: What Awaits the Tuba-Player in Harmonica, in: Helmut Lachenmann Inward Beauty, hrsg. von Dan Albertson, Contemporary Music Review 23 (2004), Heft 3/4, pp. 149-151.Febel, Reinhard: Das Bist Du. Zur Musik von Helmut Lachenmann, in: Reinhard Febel, Alles standig in Bewegung. Texte zur Musik 1976-2003, hrsg. von Rainer Nonnenmann (= Quellentexte zur Musik des 20./21. Jahrhunderts 11.1), Saarbrucken: Pfau 2004, pp. 168-180.